09. Juni 2024
Frankfurt am Main bietet weit mehr als beeindruckende Skylines und geschäftiges Stadtleben. Mitten im urbanen Trubel verbergen sich grüne Oasen, die Bewohnern und Besuchern gleichermaßen als Rückzugsorte dienen. Von weitläufigen Parkanlagen über liebevoll gepflegte botanische Gärten bis hin zu versteckten, kleinen Grünflächen - diese grünen Juwelen sind unverzichtbare Teile Frankfurts, die das Leben in der Stadt bereichern und eine willkommene Auszeit vom hektischen Alltag ermöglichen.
Begleitet uns in folgendem Blogbeitrag, entdeckt die grüne Lunge Frankfurts und lasst euch für euren nächsten Besuch inspirieren!
Bethmannpark
Mitten in der Stadt befindet sich ein wahres Paradies für Gartenliebhaber: der Bethmannpark. Der etwa drei Hektar große Park ist durch Mauern, Zäune und dichte Rhododendronbüsche geschützt. Hier finden Besucher Erholung pur, fernab von Radfahrern und Hunden, sei es bei ausgedehnten Spaziergängen unter imposanten alten Bäumen oder beim Freischachspielen. Kleiner Fun Fact: Neben Königen und Kaisern besuchte auch Goethe gerne den Bethmannpark zum Schlendern und Nachdenken. Der Park eignet sich daher ideal, um sich im hektischen Frankfurter Treiben eine entspannte Auszeit zu gönnen.
Chinesischer Garten
Inmitten des Bethmannparks befindet sich ein außergewöhnlicher Anblick. Ein chinesischer Garten, ganz nach dem Vorbild der berühmten Shiukou-Gärten aus Huizhou. Die Gebäude drumherum sind im Stil einfacher Wohnhäuser gebaut, getreu der Provinz Anhui. Errichtet wurde der fernöstliche Garten innerhalb von fünf Monaten im Jahr 1989 und bietet nun Pavillons, unterschiedliche Landschaftsfenster sowie eine beeindruckende Marmorbrücke mit Teich und Wasserfall. Die Fachleute, die diese atemberaubende Gartenwelt entstehen ließen, kamen ebenfalls aus China sowie große Mengen des Materials, welches für den Bau benötigt wurde.
Lohrpark
Wie die Skyline Frankfurts ist auch der Lohrpark der höchstgelegene Park Frankfurts. Hier beeindrucken prachtvolle alte Bäume und weite Rasenflächen. Die Allee voller Kirschbäume führt entlang Kleingärten über weitläufige Spiel- und Liegeflächen bis hin zum Aussichtspunkt am Kastanienrondell. Hier eröffnet sich einem in 180 Metern über dem Meeresspiegel ein grandioser Ausblick auf die Mainmetropole. Zudem befindet sich unweit entfernt der einzige städtische Weinberg Frankfurts. Außerdem ist hier für die Kleinsten ebenfalls gesorgt: ein großer Spielplatz mit verschiedenen Geräten, viel Sand und sogar einem Wasserspielbecken laden zum Spielen ein.
Palmengarten
Der Palmengarten in Frankfurt besticht durch seine exotische Pflanzenvielfalt und beeindruckende Architektur. Dieser botanische Garten erstreckt sich über 22 Hektar und bietet eine einzigartige Sammlung tropischer und subtropischer Pflanzen aus aller Welt. Neben den faszinierenden Pflanzenwelten verfügt der Garten über zahlreiche Themengärten, darunter einen Rosengarten, einen Steingarten und einen Wassergarten, die zum Flanieren einladen. Ein weiteres besonderes Highlight ist das Schmetterlingshaus. Hier können farbenfrohe Schmetterlinge aus nächster Nähe in ihrer „natürlichen“ tropischen Umgebung betrachtet werden.
Grüneburgpark
Der ursprünglich als englischer Landschaftsgarten angelegte Park verfügt über ausgedehnte Wiesen zum Sonnenbaden, malerische Baumkronen zum Entspannen im Schatten und geschwungene Kieswege. Der Park, der genau zwischen dem Botanischen Garten und dem Palmengarten liegt, wurde nach der nicht mehr existierenden „Grüneburg“, dem ehemaligen Landsitz der Familie Rothschild, benannt. Dank des alten Baumbestands und zahlreicher Höhlen können hier außerdem zahlreiche Vogelarten und Fledermausarten beobachtet werden.
Koreanischer Garten
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2005 entstand der koreanische Garten innerhalb des Grüneburgparks als Teil der Gastland-Präsentation Südkoreas und wurde der Stadt Frankfurt am Main geschenkt. Der exotische Garten ist im Stil der traditionellen koreanischen Gelehrtengärten gestaltet, die seit dem 16. Jahrhundert von Künstlern und Denkern genutzt wurden. Auch für die Menschen in Frankfurt soll er ein Ort der Ruhe und Besinnung sein. Das Konzept des Koreanischen Gartens spiegelt zudem die vier Jahreszeiten aus philosophischer Sicht wider. Jedes Element besitzt einen hohen Symbolgehalt und entspricht den fernöstlichen Philosophien. Dies betrifft auch die Auswahl der Pflanzen, wie zum Beispiel Kiefer, Bambus und Pflaumenbaum. So wurden auch die zwei beeindruckenden Pavillons aus koreanischem Material errichtet.
Nizzagärten
Ein Hauch Mittelmeer gefällig? Zwischen der Friedens- und der Untermainbrücke findet sich wahrlich ein paradiesisches Juwel. Hier lädt die Südsee zum Verweilen ein. Zwischen Feigen- und Zitronenbäumen, Palmen und vielen anderen südländischen Pflanzen kann man es sich hier richtig gut gehen lassen – Urlaubsfeeling inklusive! Dies ist deswegen möglich, da im „Nizza“ ein einzigartiges mediterranes Mikroklima, das exotische Pflanzen gedeihen lässt. Die windgeschützte Südlage sowie die günstige Sonneneinstrahlung ermöglichen den notwendigen Schutz, sodass die Pflanzen sogar überwintern können. Daher lassen sich Blüten auch das ganze Jahr über bewundern.